Durch Zufall bin ich heute mit dem Fahrrad in eine Straße eingebogen, die gar keine Straße (mehr) war. Vieles sah so aus, als ob die Natur sich diese Fläche zurückgeholt hat. Sogar Teile des altes Straßenpflasters waren noch zu erkennen. Doch ein Trinkbrunnen und eine einsame Bank „störten“ die vermeintliche natürliche Vereinnahmung. Vorbeigehende Bewohnerinnen konnten meine Fragen schnell beantworten: Die Straße wurde gegen den Wunsch der Anrainer*innen geplant und wurde daher nie wirklich als solche realisiert. Bürgerprotest gegen eine Straße? Da lachte mein Gärtnerherz additional hints.
Was nun aber, wenn wir diesen Wunsch von Anrainer*innen an anderen Stellen auch Gehör schenken? Was, wenn wir beginnen Straßen wieder rückzubauen?
Vielleicht sollte ich dieses Projekt doch wieder aus meiner Schublade ziehen?
dass unsere „Straßen“ so aussehen wünschen sich glaub ich viele Leute :)
Ja, und woran scheitert es, dass solche Projekte immer noch selten umgesetzt werden? Nicht an den Möglichkeiten oder am Widerstand, sondern ganz oft an der Grundannahme: „Des geht sicha net!“ ;)
Also, ausprobieren, scheitern, weitermachen :)